Russland-Ukraine-Krise und Wehrer Spielplatz waren beherrschende Themen beim Neujahrsstammtisch

Nach einem Jahr der Zwangspause durch Corona veranstaltete die CDU Schladen wieder den traditionellen Neujahrsstammtisch, diesmal im Saal der Gaststätte Wiedemann in Wehre.

Die CDU Schladen nutzt den Stammtisch, um den Bürgerinnen und Bürgern mit Beteiligung kompetenter Gesprächspartner über kommunalpolitische Themen zu informieren und aufzuklären. Bei dieser Gelegenheit werden ebenfalls Anregungen aus der Bevölkerung entgegengenommen.

Alexander Übel und Bernward Köbbel führten als Moderatoren durch den Abend. Sie freuten sich über die Teilnahme vieler Interessierter aus mehreren Ortschaften und Ortsteilen der Gemeinde Schladen-Werla.

Sie begrüßten insbesondere die eingeladenen Diskutanten. Der Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg wurde ebenso herzlich begrüßt, wie der Bürgermeister Andreas Memmert, der Vorsitzender der Gruppe CDU/Freie Wählergemeinschaft im Rat der Gemeinde Schladen-Werla Karl-Jürgen Heldt und die Landtagskandidatin der CDU für den hiesigen Wahlkreis Sarah Grabenhorst-Quidde, die im Laufe des Abends, von einer anderen Veranstaltung kommend, zu den Diskutanten dazustieß. Die Eingangsstatements von Frank Oesterhelweg und Andreas Memmert waren sehr bedrückend – nahmen sie doch Stellung zur aktuellen Russland-Ukraine-Krise. Sie zeigten auf, dass sich nach dem kriegerischen Einmarsch der Russen in die Ukraine die Weltlage grundlegend geändert habe. Nichts sei mehr so wie früher.

Insbesondere die Europäer fürchten sich zurecht über eine Ausweitung des Krieges. Jetzt schon werden die Folgen des völkerrechtswidrigen Einmarsches der Russen auch für die Deutschen spürbar.

Alle Anwesenden waren sichtlich betroffen von der derzeitigen Lage in der Ukraine. Es war nicht leicht für die Moderatoren, sich von diesem Thema abzuwenden, um auf die örtlichen Probleme umzuschwenken. Karl-Jürgen Heldt zeigte auf, wofür sich die CDU Schladen in der Vergangenheit eingesetzt habe. Hier sollen beispielhaft folgende Themen genannt werden: Gielder Kreisel, Hochwasserschutz, Wedde-Problematik, Drohnen für die Feuerwehr, Müllsammelaktion, Krokuspflanzaktion, Verkehrsspiegel, Abraumhaufen hinter Aldi, Wehrer Spielplatz usw.

Zum Wehrer Spielplatz baten sogleich mehrere Elternvertreter aus Wehre um das Wort. Sie brachten zum Ausdruck, dass auch einmal der kleine Ortsteil Wehre bei Investitionen berücksichtigt werden müsse und sie wiesen darauf hin, dass ihr einziger Spielplatz im Ort in die Jahre gekommen und erneuert werden sollte. Der Spielplatz sei ein zentraler Ort für Jung und Alt. Hier würden sich die Kinder und die Eltern aus der Wehrer Dorfgemeinschaft treffen. Man habe sich darüber gefreut, dass die Kontaktaufnahme zur hier wohnenden Ratsdame Veronika Feldmann dazu geführt habe, dass die Verwaltung schnell und unkompliziert gehandelt und erste Mängel beseitigt habe. Als dann auch noch die Beschaffung von neuen Spielgeräten im Zusammenwirken von Verwaltung und Eltern besprochen wurde, war man großer Hoffnung, dass man zeitnah wieder einen schönen Spielplatz benutzen könnte. Diese Hoffnung sei jedoch zerschlagen worden, als die SPD-Fraktion im Finanzauschuss vorgeschlagen habe, die Spielplatzsanierung in Wehre einzufrieren, weil man sich erst einen Gesamtüberblick über die Zustände der Spielplätze in der Gemeinde Schladen-Werla verschaffen wolle. Sowohl Andreas Memmert als auch Bernward Köbbel teilten dazu mit, dass es sich bei dem Einwand der SPD zunächst um einen Vorschlag gehandelt habe, der vom Verwaltungsausschuss und im Rat noch diskutiert und beschlossen werden müsste. Das letzte Wort sei darüber noch nicht gesprochen. Bernward Köbbel ergänzte, dass sich bei dieser Finanzausschusssitzung die CDU schon vor das Schienbein getreten fühlte, weil dieser Vorschlag von der SPD aus heiterem Himmel genannt wurde und genau das eine Konto im Haushalt betraf, dass eine Initiative der Wehrer Eltern und der CDU beinhaltet. Wie soll man das verstehen, fragte sich B. Köbbel, der auf ein Einlenken der SPD hofft, zumal die Wehrer Eltern eigeninitiativ bis zum heutigen Tag schon eine stattliche Summe Spendengelder gesammelt habe. Auch Andreas Memmert machte den Wehrer Eltern Mut und er denkt, dass bis Juni dieses Jahres der Spielplatz in Wehre im neuen Glanz erstrahlen könne. Er wies jedoch darauf hin, dass auch er nur eine Stimme im Rat der Gemeinde Schladen-Werla habe.

Die Landtagskandidatin der CDU für den hiesigen Wahlkreis, Sarah Grabenhorst-Quidde teilte auf Nachfrage mit, dass sie sich über die erneute Kandidatur freue. Sie
setze sich für verschiedene Themen ein – z.B. Familie, Kinder, Schule und Digitalisierung. Sie wolle sich beim Wahlkampf nicht verstellen, sondern sich so präsentieren, wie sie nun mal ist. Sie freue sich schon darauf, mit vielen Menschen in Kontakt treten zu dürfen.

Zum Schluss bedankten sich die Moderatoren bei ihren Diskutanten und bei den Teilnehmern dieser Veranstaltung, die die Möglichkeit der Meinungsäußerung nutzten und deswegen einen großen Anteil an angeregten Diskussionen hatten.