CDU Schladen mit dem Fahrrad unterwegs
Mitglieder und Freunde des CDU Ortsverbandes Schladen trafen sich zur diesjährigen Fahrradtour, die bei trockenem und schönem Wetter stattfinden konnte.
Der Vorsitzende Bernward Köbbel begrüßte ganz besonders Sarah Grabenhorst-Quidde, die sich als Landtagskandidatin der CDU für diesen Wahlkreis ebenfalls sehr für Land und Leute der Schladener Umgebung interessierte.
Die Zwischenziele der Tour standen in Verbindung mit den jeweiligen geschichtlichen Ereignissen, die sich an diesen Orten zugetragen haben.
Und so fuhr man über den Königsweg vom Krühgarten Schladen entlang der Oker zur Werla-Pfalz. Bei dieser kurzen Etappe wurden die Teilnehmer vehement auf die Gegenwart aufmerksam gemacht. Das Okerhochwasser hat im Bereich der Flussauen sichtliche Spuren hinterlassen und die Gedanken der Teilnehmer richteten sich auf die katastrophalen Ereignisse der letzten Tage in Schladen und Hornburg. Darüber war man sich einig – die Einsatz- und Rettungskräfte aller Art, und nicht zu vergessen die freiwilligen Helfer, haben zum Wohle und Schutz der Allgemeinheit ihre ganz Kraft und ihr ganzen Können zur Verfügung gestellt und damit Schlimmeres verhütet. Ihnen gilt unser Dank im höchsten Maße.
Auf dem Gelände der Werla-Pfalz angekommen, nahm Herr Dietrich Petzold vom Förderverein Archäologiepark Kaiserpfalz Werla e.V. die Gruppe im Empfang. Bei einer anschließenden Führung über das Pfalz-Gelände gelang es ihm mit sehr viel Geschick und Wissen, seine Zuhörer aus der Gegenwart in die Vergangenheit zu führen. Herr Petzold berichtete von geschichtlichen Ereignissen, die sich vor ca. 1000 Jahren an dieser Stelle zugetragen hatten. Mit etwas Phantasie sah man die Könige und Kaiser und ihr Gefolge in der Pfalz herumwandeln.
Weiter ging es über Werlaburgdorf nach Heiningen, wobei der neue Radweg befahren wurde. Hierbei zeigte es sich ganz deutlich, dass ordentliche Radwegverbindungen zwischen den Ortschaften auf dem Land wirklich Sinn machen und diese Projekte weiterhin vorangetrieben und gefördert werden müssen. Das nächste Zwischenziel wurde erreicht – nämlich der Bahnhof in Börßum. Mit Erstaunen und Bewunderung nahmen die Teilnehmer das neu gestaltete Verwaltungsgebäude der Samtgemeinde Oderwald im `alten Bahnhof´ in Augenschein. Dabei berichtete Bernward Köbbel über die geschichtliche Bedeutung des Bahnhofs in Börßum und wies auf die große Bedeutung des Bahnhofs in der Entstehungszeit des Zugverkehres in Deutschland hin. Von Börßum fuhr man am Wasserwerk vorbei durch die Feldmark zum nächsten geschichtsträchtigen Ort.
Am sogenannten Tempelhof berichtete B. Köbbel über die Entstehung einer Kommende des Templerordens im Jahre 1213. Papst Clemenz V. verfügte 100 Jahre später die Auflösung des Ordens unter fadenscheinigen Gründen und so wurden die Güter der Templer dem Johanniterorden übereignet. Von dort aus steuerte die Gruppe das Heimatmuseum der Stadt Hornburg an. Dort wurden sie von der Vorsitzenden des Förderkreises des Museum, Frau Karin Körner, herzlich begrüßt. Die anschließende Führung im Museum übernahm Jörg Meyer, der mit interessanten Informationen in lebhafter Art und Weise den Teilnehmern die Geschichte Hornburgs näher brachte.
Anschließend suchte die Gruppe das Restaurant Schützenhof auf. Nachdem man sich mit Speisen und Getränken gestärkt hatte, ging es über den Rübenschnellweg zurück nach Schladen. Am Ende der Tour hatte man über 20 Kilometer zurückgelegt und seinen Wissensstand bzgl. der heimatlichen Geschichte entweder aufgefrischt oder erweitert.
von Bernward Köbbel