Mein Tag in Schladen: CDU-Bundestagskandidat unterwegs in Schladen

Holger Bormann ist der Kandidat der CDU im Wahlkreis 49 für die Bundestagswahl am 26.09.2021. Jeder Kandidat und jede Kandidatin ist bemüht, sich im jeweiligen Wahlkreis vorzustellen. Das gelingt dem einen ganz gut und der anderen eben weniger. Herr Bormann zumindest hat sich auf einen flächenmäßig großen Wahlkreis eingestellt und für seine Wahlkampftouren einen VW-Bus Modell T 1 flott machen lassen. Mit diesen tingelt er nun durch seinen Wahlkreis und er machte halt in Schladen. Die Fabrik der Nordzucker AG Werk Schladen war seine erste Station an diesem Tag. In Begleitung einiger ortsansässiger Parteifreunde wurde Herr Bormann vom Projektmanager der Nordzucker AG, Herrn Alexander Sick, vom Geschäftsführer des Dachverbandes Norddeutsche Zuckeranbauer, Herrn Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, und vom Leiter des Werkes Schladen, Herrn Dr. Jörg Vietmeyer, herzlich begrüßt. Herr Sick übernahm die Einleitung zu verschiedenen Themen, die die Nordzucker AG aktuell betreffen und betreffen werden. Dabei wies er darauf hin, dass auch die Politik gefordert sei, wenn es darum geht, die bisherigen Standorte der Nordzucker AG zu erhalten bzw. auszubauen. Mitunter, so Herr Sick, behindern gerade nationale und EU-Verordnungen die Wirtschaftlichkeit der Nordzucker AG. Jedoch gehe es nicht nur um die Nordzucker AG, sondern vielmehr auch um diejenigen Landwirte, die Zuckerrüben anbauen und mit diesem Anbau ihren Lebensunterhalt verdienen. Hier müsse das Ganze gesehen werden – von der Aussaat der Rüben bis zu den Endprodukten, natürlich Zucker, aber auch weitere verwertbare Stoffe, die bei der Zuckerproduktion anfallen. Bei einem Rundgang über das Gelände der Zuckerfabrik erklärte Herr Dr. Vietmeyer die Abläufe von der Anlieferung der Rübe bis zur Gewinnung des Zuckers. Ungewöhnlich still war es dabei auf dem Gelände. Das, so Herr Dr. Vietmeyer, wird sich aber in wenigen Wochen ändern, denn dann wird die neue Kampagne beginnen, die derzeit für das Werk Schladen mit ca. 120 Tagen Dauer angesetzt ist. Herr Bormann zeigte sich sehr beeindruckt vom Inhalt der Vorträge der Nordzucker-Vertretung und meint, dass das Wohlergehen der Zuckerproduzenten von vielen Faktoren abhänge. Nur gemeinsames Handeln führe letztendlich zum gewünschten Ziel und dabei räumte er ein, dass auch die Politik hier gefragt sei. (Gruppenfoto Nordzucker AG v.l. Bernward Köbbel, Holger Bormann, Dr. Jörg Vietmeyer, Alexander Sick, Stefan Lüttgau, Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, Veronika Feldmann, Karl-Jürgen Heldt)

Nach dem Besuch bei Nordzucker ging es weiter nach Beuchte. Dort erwartete Herr Clemens von König die Delegation. Herr von König hat sich in der Vergangenheit nicht nur in der Gemeinde Schladen-Werla einen Namen verschafft, wenn es darum geht, alternative Energien zu erzeugen und zu nutzen. Das Bioenergiedorf Beuchte, das er geschaffen hat, hat bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Derzeit, so Herr von König, seien 75 Haushalte an sein Fernwärmenetz angeschlossen, dass mit Biomasse betrieben werde. Der Ausbau weiterer Träger zur Erzeugung elektrischer Energie werde geplant. Die Stromerzeugung durch Windkraft sollte als Nächstes in die Realität umgesetzt werden. So soll eine Bürgerwindparkanlage zwischen Schladen und Beuchte entstehen, an der sich Jedermann beteiligen könnte. Auch dürfe man im Zusammenhang mit der Energiegewinnung den Solarstrom nicht vergessen. CO2-freier Wasserstoff als Energiequelle dürfte bei der angespannten Klimalage in der Zukunft auch eine große Rolle spielen. Der bei der Herstellung von Wasserstoff nötige Strom sollte dann aber durch Wind, Sonne oder Biogas erzeugt werden. Herr Bormann zeigte sich aufgeschlossen und lobend gegenüber das von Herrn von König Geschaffene und noch Geplante. Beide diskutierten anschließend mit viel Interesse über verschiedene Ideen zur Gewinnung und Nutzung alternativer Energien. (Gruppenfoto mit Clemens von König v. l. Stefan Lüttgau, Bernward Köbbel, Clemens von König, Holger Bormann, Karl-Jürgen Heldt)

Weiter ging die Tour zurück nach Schladen. Es war ein großes Anliegen von Holger Bormann, das Freibad Schladen zu besuchen, um dort mit den Verantwortlichen ein Gespräch führen zu können und um sich dort zu informieren. Der Vorsitzende des Trägervereins, Jürgen Warnecke, und auch die Vorsitzende des Fördervereins, Karin Gensrich, sowie Vertreter der DLRG Ortsgruppe Schladen, nahmen diesmal die Delegation in Empfang. Herr Warnecke erläuterte, die Entstehung des Badeteiches und wies auf die Einweihung und Eröffnung des Freibades im Jahre 1967 hin. 2011 wurde aus der Samtgemeinde Schladen die Einheitsgemeinde Schladen-Werla und damit verbunden war der Zukunftsvertrag zwischen der neuen Einheitsgemeinde und dem Land Niedersachsen. Dieser sollte der Entschuldung der Gemeinde dienen, was er auch tat. Der Vertrag sah aber auch vor, die bisher bereitgestellten Mittel für die bestehenden kommunalen Bäder zu verringern bzw. gänzlich einzusparen. Davon betroffen war auch das Freibad Schladen. Schließlich war es die Bürgerschaft, die durch ihr ehrenamtliches Engagement bereit war, das Freibad in Schladen zu erhalten. Durch die Gründung eines Fördervereins schon im Jahr 2005 und eines Trägervereins im Jahr 2012 wurde das kommunale Bad zu einem Bürgerbad. Seitdem betreiben in ehrenamtlicher Tätigkeit der Trägerverein, der Förderverein und die Ortsgruppe der DLRG als die drei Säulen zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohnern das Freibad Schladen, das sich großer Beliebtheit erfreut. Bei einem Rundgang über das Gelände ließ sich Herr Bormann die vielen technischen Einrichtungen des Bades zeigen, die in mühevoller Arbeit in Stand gehalten werden bzw. neu errichtet wurden. Frau Gensrich berichtete darüber, dass die Mitglieder des Fördervereins hochmotiviert und zahlreich die alljährlich durchzuführenden Arbeiten zum Erhalt des Bades verrichten. Auch sprach sie gegenüber Herrn Bormann die Probleme an, die bei der Verwaltung des Bades anfallen. Hier wurde insbesondere die übermäßige Bürokratie genannt, die eigentlich nur von Fachkräften bewältigt werden könne. Sie wies ferner auf zahlreiche Veranstaltungen auf dem Gelände des Freibades hin, die dank der Unterstützung durch die DLRG-Ortsgruppe durchgeführt werden können. Insgesamt, so war man sich einig, haben Freibäder in den Kommunen sehr wohl eine Daseinsberechtigung. Können hier doch Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen. Allein dieser und andere Gründe sind schwergewichtig und sprechen für den Erhalt der Bäder. Herr Bormann lobte das ehrenamtliche Engagement aller, die das Betreiben des Bades erst möglich machen.

In gemütlicher Runde klangen dann die hoch interessanten Gespräche so langsam aus und Herr Bormann machte sich auf dem Weg zum Parkplatz des Nahversorgungszentrums, um dort auf seiner letzten Tagesstation Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern führen zu können. (Gruppenfoto Freibad v.l. Karl-Jürgen Heldt, Stefan Lüttgau, Jürgen Schwarzer, Karin Gensrich, Holger Bormann, Werner Schleifer, Jürgen Warnecke, Ingrid Meinecke)

Nach einer siebenstündigen Tour endete für den CDU-Bundestagskandidaten Holger Bormann `Sein Tag in Schladen´. Dabei konnte er viele positive Eindrücke über die Ortschaft Schladen mit Ortsteilen gewinnen und lernte zudem eine große Anzahl von Menschen kennen, die in verschiedenster Weise auf das Wohl aller bedacht sind. (Gruppenfoto Nahversorgungszentrum v.l. Holger Bormann, Bernd Ölschlägel, Stefan Lüttgau, nicht bekannt, Klaus-Dieter Fricke, Karl.Jürgen Heldt, Folkhart Breustedt, Veronika Feldmann)

Bernward Köbbel